Rekruten der N.G.A.C.

Die Jungs vom North Georgia Agricultural College

Die Porträts von drei Jungs; der Mittlere ist vielleicht 14 Jahre alt, die beiden anderen um die 16. Wer sind diese Kinder in Uniform? Wahrscheinlich handelt es sich um Studenten des North Georgia Agricultural College in dem kleinen Ort Dahlonega, nordöstlich von Atlanta, fotografiert vor dem Ersten Weltkrieg. 

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Porträts 1938

Ein Konvolut von 67 „Hausmarke“-Glasnegativen im Format 6 x 9 Zentimeter der Firma Photo-Hahne in Leipzig. Die Bilder, verteilt auf sieben Schachteln (siehe Foto unten), müssen nach 1933 entstanden sein, da einige der Porträtierten Abzeichen mit Hakenkreuzen tragen. Die Jahreszahl 1938 im Titel ist beliebig gewählt. Unklar ist, um wen es sich bei den Porträtierten handelt – es könnten die Kunden eines Fotografen sein, die sich für Passbilder ablichten ließen.

Motive und Perspektive

Es fällt auf, dass die Perspektive oft unterschiedlich gewählt ist. Während manche Menschen als typische Passbild-Büste abgelichtet sind, gibt es einige Passbild-untaugliche Halbfiguren.

Die Negative sind nummeriert. Da allein die Nummerierung der vorhandenen Bilder bis 4541 reicht, muss es sich bei dem Konvolut um den kleinen Teil einer größeren Menge gleich gearteter Bilder handeln. Manche Negative sind zudem mit Namen beschriftet, die oft nicht mehr lesbar sind. Namen wie Stiens, Bruhns, Henniges oder Albers legen die Vermutung nahe, dass es sich um Menschen aus Norddeutschland handeln könnte.

Die Qualität der Arbeit

Der Fotograf muss angesichts der Vielzahl der Aufnahmen ein Routinier gewesen sein. Allerdings ist die fotografische Qualität der einzelnen Bilder sehr unterschiedlich – was wiederum auf verschiedene Urheber schließen lassen könnte. Manche Bilder sind unscharf, mancher Bildausschnitt ist gewagt bis verunglückt, auch ist einigen Negativen ihre „zügige“ Bearbeitung anzusehen.

Film: Landleben 1964 – Kapitel 1: Arbeit

Vor das Feiern hat wer auch immer zumindest für die meisten Menschen die Arbeit gesetzt. Hier seht ihr Kapitel 1 aus der Serie „Landleben 1964“ mit dem Titel „Arbeit“. Man beachte, wer hier vor allem arbeitet: Es sind die Frauen, während die Rollen der Bauernbonzen in diesem Filmchen überwiegend von Männern besetzt sind. Die Frau in der DDR war eben besonders frei: frei zu arbeiten und gleichzeitig frei, Mann und Kinder zu umsorgen. Den Hintergrund zu den Fotofilmen erfahrt ihr unter anderem in diesem Artikel.

 

Strandspaziergang 1926

Stellt euch Folgendes vor: Ein kompletter Kleinbildfilm mit 36 Bildern bietet gerade mal so viele Fläche wie zwei 10 x 15 Zentimeter große Glasnegative. Beim Scan eines solchen Glasnegatives mit 2.400 dpi entsteht ein rund 140 Megapixel großes Bild. Beim Betrachten kann man den Eindruck gewinnen, dass die Bilder „begehbar“ sind. Begebt euch mit dieser kleinen Galerie auf eine Zeitreise an den Strand von Duhnen im Jahr 1926! Continue reading „Strandspaziergang 1926“

Simonsens Postkarten

Julius Simonsen wird 1876 in Süderbrarup auf der schleswig-holsteinischen Halbinsel Angeln als Sohn eines Schlachtermeisters geboren. Nach abgeschlossener kaufmännischer Lehre kommt er als 20-jähriger nach Oldenburg.

Vom Fotoatelier zum Postkartenverlag

Dort lernt er ab 1896 das Fotografen-Handwerk und übernimmt schließlich 1899 das Geschäft seines dänischen Lehrmeisters Christensen. Mit dem Aufblühen des Fremdenverkehrs an Ost- und Nordseeküste nach der Jahrhundertwende erschließt sich Simonsen ein neues Betätigungsfeld: die Herstellung und den Vertrieb von Ansichtskarten. Er gibt seinem Geschäft die klangvolle Bezeichnung „Kunstverlag“ und stellt Postkarten und Ansichten vom Badeleben und sonstigen Sehenswürdigkeiten in den einzelnen Orten, von Flensburg bis Tilsit und von Husum bis Emden, im Bromsilberdruck her.

im Bromsilberdruck hergestellte Postkarte
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