Kaufhaus „Blechbüchse“ 1969 – 2010

In Leipzig ist im Jahr 2010 die sogenannte „Blechbüchse“ abgerissen worden – ein  Kaufhaus, das 1907 gebaut und im Zweiten Weltkrieg durch Bomben stark beschädigt wurde. 1967/68 wurde das Kaufhaus saniert, um ein Verwaltungs- und Lagergebäude erweitert und mit einer futuristischen Aluminiumfassade des Bildhauers Harry Müller verkleidet. 1968 wurde das Haus schließlich als Konsument-Warenhaus am Brühl als größtes Warenhaus der DDR wiedereröffnet. Rund 40 Jahre später musste das Gebäude den neuen Höfen am Brühl weichen. Der Abriss war umstritten und zog täglich viele Zuschauer an – auch mich. Ich habe die Demontage der Fassade und den Abriss über Monate mit der Kamera begleitet. Inzwischen umhüllt die Aluminiumhaut das neue Gebäude – die Leipziger haben ihre „Blechbüchse“ wieder!

 

Brühl Mai/Juni 2012

Anlässlich der Jahresausstellung der Abendakademie an der HGB Leipzig habe ich diese 16 Fotos gezeigt. Sie waren jeweils auf 20 x 20 cm großes Zeichenpapier geduckt und in einem Block von 4 x 4 Bildern angeordnet.

Dazu sei hier noch einmal auf meine Fotos vom Abriss der „Blechbüchse“ hingewiesen.

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